Keramik aus Italien wird in weniger als einer Stunde hergestellt, hält aber über 50 Jahre. Ihre kompakte Oberfläche ist das Ergebnis eines innovativen industriellen Verfahrens, das hohe Leistung mit Umweltschutz verbindet. Die minimale Porosität garantiert in jeder Hinsicht hervorragende technische Eigenschaften. Keramik aus Italien widersteht Stößen, Verschleiß, Abrieb, aggressiven Chemikalien, Temperaturschwankungen und dem Eindringen von Wasser, ohne dass eine besondere Wartung erforderlich ist.

Ein langlebiges Material 

Der durchschnittliche Lebenszyklus italienischer Keramik liegt zwischen 50 und 60 Jahren. Eine vergleichende Analyse der Abteilung für Ingenieurwissenschaften und -methoden der Universität Modena und Reggio Emilia ergab, dass andere Arten von Bodenbelägen in Innenräumen eine kürzere Lebensdauer haben. Beschichtetes Harz hält im Durchschnitt 10 Jahre, während LVT und Teppichboden 15 Jahre halten, was zu höheren Umweltkosten in Bezug auf die endgültige Entsorgung und Produktion führt.*

Das Geheimnis ist das Brennen 

Das Brennen steht im Mittelpunkt des industriellen Prozesses der italienischen Keramik. Vor dieser Phase durchlaufen die Rohstoffe die folgenden Umwandlungen:

  • Lehm, Sand, Feldspat und andere Materialien werden in Rotationsmühlen mit gleichmäßig aufbereitetem Wasser gemahlen, wobei Schlicker entsteht, eine tonhaltige, ziemlich zähflüssige Lösung. 
  • Der Schlicker kommt mit sehr heißer Luft in Berührung, die das Wasser in der Mischung verdampft, so dass ein sehr feines, körniges Pulver zurückbleibt, das als zerstäubt bezeichnet wird.
  • Das zerstäubte Produkt wird in Formen gepresst und zu den Brennöfen transportiert.

 

Während des Brennvorgangs erhalten die Fliesen, die zuvor durch Pressen geformt wurden, ihre endgültigen Eigenschaften. Diese Phase findet bei Temperaturen zwischen 1000°C und 1300°C* statt und garantiert die typischen Eigenschaften des Endprodukts wie Festigkeit und Haltbarkeit. Die natürlichen Mischungen werden in Produkte von technischer und ästhetischer Qualität umgewandelt; Dekorationen und Oberflächenglasuren kristallisieren, um die endgültige Farbgebung der Fliesen von der italienischen Keramik zu schaffen.

Verringerung der Fluor- und Partikelemissionen

Seit den 1970er Jahren konzentriert sich Ceramica Italiana auf die Verbesserung der Umweltverträglichkeit ihrer Produktionszyklen, wobei die Brennphase von entscheidender Bedeutung ist. Alle Industriebetriebe wurden mit fortschrittlichen Technologien zur Schadstoffreduzierung ausgestattet, wie in den nationalen Leitlinien für die „besten verfügbaren Techniken“ (BVT) gefordert. Das Ergebnis war eine drastische Verringerung der Co2-Emissionen in die Atmosphäre, von Staub, Blei, Schwefel, Partikeln und Fluor.

(Einschränkung von zirka 82% zwischen 1988 und 2020)

Fluor ist einer der typischen Schadstoffe, die von Industrieöfen freigesetzt werden. Die beim Brennen von Keramik freigesetzte Menge schwankt zwischen 180 und 340 kg/Jahr, je nach Größe der Scherben. Dank der Installation von Heißstaub- und Rauchgasreinigungsanlagen werden die Fluoremissionen aus den Produktionszyklen von Ceramica Italiana jedoch streng kontrolliert und unter dem gesetzlichen Grenzwert von 0,2 g/m2 gehalten, der zur Erlangung des Umweltzeichens erforderlich ist. 

FEF – FEF- ATMOSPHÄRISCHE EMISSIONEN FLUOR
Zeitraum 1988 – 2020

In addition to fluorine, a pollutant that is typically produced during the firing stage, the Italian ceramic tile industry has also intensified its efforts to treat particulate matter emissions. The maximum values measured for all plants investigated are below 60% of the benchmark levels of the industry BATs. 

FEF – ATMOSPHERIC PARTICULATE EMISSIONS

Year: 2020

Durable means sustainable  

Italian ceramic tiles are friendly to the planet because they originate from production processes with minimal emissions and need less frequent maintenance and replacement than other materials. Their longer lifespan reduces the use of natural resources and transportation of products to markets all over the world, thereby lowering the environmental impact of the entire supply chain.