Keramikglasuren: Worum handelt es sich?

Mit Glasur wird die anorganische Schicht bezeichnet, die sich beim Brennen unter sehr hohen Temperaturen (800°C bis 1250°C) auf der Keramik ablagert. Diese Substanz auf Glasbasis kann je nach den Anforderungen an die Dekoration in verschiedenen Farben erhältlich sein. 

Keramikglasuren bestehen aus drei Grundelementen:

  • Verglasungs-Komponente
  • Schmelz-Komponente
  • Aushärt-Komponente

Seit Jahren investieren die Unternehmen des Sektors Keramik für Sanitärprodukte in neue Technologien, um den Kristallisationsprozess nachhaltiger zu gestalten, von der Zusammensetzung der Glasuren bis hin zu den Anwendungsmethoden. 

Auftragen der Keramikglasur 

Die Verbindung aus Silikaten und Wasser, aus der die Glasur besteht, wird während des Färbeprozesses aufgetragen, um der Keramik Glanz und Festigkeit zu verleihen. 

Die Verglasung erfolgt mit einer Sprühpistole in einer Staubschutzkabine, sodass keine Partikel in die Umwelt gelangen. 

Überschüssige Glasuren werden in der Kabine selbst mit Hilfe spezieller Behälter aufgefangen und können so für andere Anwendungen wiederverwendet werden.

Recycling der Glasuren

Die italienischen Keramikunternehmen verwenden die aus den Kabinen zurückgewonnenen Glasuren für neue Glasurverfahren.

Nach einer allgemeinen Schätzung bezüglich des Recyclings von Rohstoffen (Schamotte und Glasuren) und Glasuren ermöglicht dieses Verfahren die Reduzierung von durchschnittlich über 450.000 kg CO2 pro Jahr.

Besseres Ressourcen-Management

Das Auffangen der Keramikglasuren ermöglicht es, die Verschwendung von Rohstoffen und den Energieverbrauch für die Herstellung neuer Verbindungen deutlich zu reduzieren. Lösungen dieser Art haben es italienischen Unternehmen und dem Bezirk Civita Castellana ermöglicht, sich weltweit durch ihr Engagement für den Umweltschutz und ein nachhaltigeres Ressourcen-Management zu profilieren.