Romani-Gruppe: eine Familienstrategie leitet den dritten Generationswechsel
Die Romani-Gruppe, ein wichtiges industrielles Unternehmen des Keramiksektors, die 1968 aus der Vision von Lamberto Romani, dem Gründer von „Serenissima Ceramiche“, entstanden ist, macht einen grundlegenden strategischen Schritt in ihrer Entwicklung: Der Vorstandsvorsitzende Giorgio Romani hat 32% der Anteile an seine Kinder Martina und Riccardo übertragen (16% an Martina, 34 Jahre alt, seit 2018 im Bereich Marketing im Unternehmen, und 16% an Riccardo, 30 Jahre alt, seit 2023 im Bereich Vertrieb und Geschäftsentwicklung im Unternehmen), wodurch die dritte Generation in den Verwaltungsrat der Muttergesellschaft Gruppo Romani S.p.A. Industrie Ceramiche eintritt.
Es ist das erste Keramikunternehmen in der Region, das in der dritten Generation weitergeführt wird und somit fest in der Hand der Gründerfamilie bleibt.
„Auch das Jahr 2025 steht in der Geschichte der Romani-Gruppe ganz im Zeichen der Absicht der Familie, mit einer klaren Familienstrategie, die zu unserer Familienverfassung wird, in die Zukunft zu blicken. Es ist das Instrument, um die Werte des Familienunternehmens zu bewahren und zu fördern, die mit unternehmerischem und wirtschaftlichem Erfolg verbunden werden. In den ersten Monaten des Jahres haben wir die Neupositionierung der Unternehmensanteile abgeschlossen und einen neuen Wachstumshorizont definiert, in dem der Übergang zur dritten Generation ein herausforderndes und entscheidendes Signal ist, um die Geschäftskontinuität zu gewährleisten“, sagt Giorgio Romani, der seit 2016 Vorstandsvorsitzender ist.
Governance und neue Organisation
Der neue Verwaltungsrat besteht aus Giorgio und Paolo Romani (der einen Anteil von 20% behält), Tochter Martina und Sohn Riccardo, den beiden Geschäftsführern Alessandro Berselli und Stefano Chiurco sowie Mauro Cappelli und Simona Zambelli.
Im Rahmen der Umstrukturierung werden zwei Geschäftsbereiche geschaffen: Serenissima wurde in CIR integriert und Cercom arbeitet mit Verde 1999 zusammen. Cerasarda wird seine Entwicklung mit dem neuen Pay-off „Art of Luxury“ fortsetzen und sich im oberen Marktsegment positionieren, während die Tochtergesellschaft Isla Tiles ihren Entwicklungsplan fortsetzen wird.
„Wir haben ein neues operatives Organigramm mit klareren Rollen und einer neuen Positionierung unserer sechs Marken definiert. Dank dieser Entwicklung können wir den Herausforderungen des Marktes mit einem Wettbewerbsvorteil begegnen“, fügt Giorgio Romani hinzu.
Wirtschaftliche Ergebnisse und Aussichten
Die Romani-Gruppe verzeichnete im Jahr 2024 einen Umsatz von 126 Millionen Euro und konnte trotz eines komplexen internationalen Umfelds weiter wachsen. Für das Jahr 2025 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz von 140 Millionen Euro und einem stabilen Exportanteil von 75%, der dank deutlicher Zuwächse auf den Märkten in Deutschland, Frankreich, Belgien und den Vereinigten Staaten erreicht werden soll.
Das Wachstum geht einher mit einer neuen Organisation des Verwaltungs-, Logistik-, Verkaufs- und Produktionszentrums in Casalgrande: eine einheitliche Unternehmensfront entlang der Via Volta mit zwei Ausstellungsräumen, die eine bessere Sichtbarkeit der Produktlinien ermöglichen. Die Gruppe beschäftigt derzeit 420 Mitarbeiter in ihren beiden Werken in Rubiera und Olbia.
„Wir planen neue Investitionen, wobei Übernahmen nicht ausgeschlossen sind. Dies sind die Kernpunkte des Entwicklungsplans, den wir mit unserem ‚Familienpakt‘ aufgestellt haben und der durch den Generationswechsel verstärkt wird. Ein neuer Blickwinkel, der für neue Möglichkeiten offen ist“, so Romani abschließend.
