Projekte
Tradition und Modernität bei der Neugestaltung des Theaters von Palermo
Der Architekt Luigi Smecca hat die Neugestaltung einiger Innen- und Außenräume des Teatro Massimo in Palermo unterzeichnet und gibt sie der Stadt mit einem Projekt zurück, das Vergangenheit und Gegenwart miteinander verwebt. Die Neugestaltung betraf die Buvette, das Restaurant, die Cafeteria, die Buchhandlung und die angrenzenden Gärten. Ziel war es, die historische Schönheit des 1897 eingeweihten Theaters, des größten Opernhauses Italiens, zur Geltung zu bringen und in einer zeitgenössischen Sprache neu zu interpretieren.
„Die Designidee entspringt dem Konzept, komfortable, moderne und gleichzeitig elegante und raffinierte architektonische Räume zu schaffen“, erklärt Smecca. „Das Ziel war es, diese Umgebungen zur Geltung zu bringen, ihren historischen und architektonischen Wert zu erhalten und sie mit Lösungen zu renovieren, die Funktionalität und lokale Identität miteinander verbinden.“
In der Sala delle Volte, die jetzt als Buvette und Mehrzweckhalle konzipiert ist, wurden zwei Theken mit dekorativer glasierter Keramikverkleidung aus der Kollektion Concetto Spaziale von Etruria Design in der Farbe Emerald Green im Format Rombo 3D aufgestellt. Diese Wahl erinnert an die Handwerkskunst und den dekorativen Reichtum des Theaters und verbindet Tradition und Innovation. „Wir haben daran gearbeitet, die Architektur des Saals, der durch seine gewölbten Decken und nur mäßiges natürliches Licht gekennzeichnet ist, aufzuwerten und ihn zu einem vielseitigen Raum zu machen, der literarische Cafés, Bistro und Weinbar beherbergen kann.“
In der Sala dei Dipinti, die der Gastronomie gewidmet ist, war der Eingriff heikler, um die pompejanischen Fresken, die die Wände schmücken, zu erhalten. „Hier haben wir die Fresken und die großen Fenster mit Blick auf den Garten die Identität des Raumes bestimmen lassen“, sagt der Architekt.
Die elegante Atmosphäre wird durch eine visuelle Verbindung zum Garten, einem zentralen Element des Projekts, ergänzt. Der Garten, der in Anlehnung an den Jugendstil umgestaltet wurde, umfasst vier blattförmige Installationen. Diese Strukturen, die zum Schutz der Tische im Freien gedacht sind, erzeugen dank eines beweglichen Mechanismus ein eindrucksvolles Spiel von Licht und Schatten. „Diese Elemente stellen eine poetische und funktionale Komponente dar, durch die eine Verbindung zur ‚blütenförmigen‘ Decke des Zuschauerraums des Theaters hergestellt wird, die im 19. Jahrhundert so konzipiert wurde, dass sie für eine bessere Luftzirkulation geöffnet werden kann.“
Weitere Eingriffe betrafen den symmetrischen Raum in der Buvette, der in eine elegante Buchhandlung umgewandelt wurde, und die Bar im vierten Rang, die durch eine freigelegte rote Backsteinmauer aus der Erbauungszeit des Theaters gekennzeichnet ist. Auch hier wurde bei der Neugestaltung der historische Charme des Ortes respektiert und mit dem neuen Design in Einklang gebracht. „Wir haben Bezüge zu den floralen Dekorationen des Jugendstils, zu den edlen Materialien und zur zeitlosen Eleganz des Teatro Massimo hergestellt“, so Smecca abschließend. „Jeder Raum wurde als Kunstinstallation konzipiert, die die Geschichte und das Prestige dieses ikonischen Ortes erzählt.“
Dank dieser Umgestaltung ist das Teatro Massimo wieder zu einem dynamischen und einladenden Zentrum geworden, das in der Lage ist, Geschichte, Kunst und Geselligkeit miteinander zu verbinden und einem immer vielfältigeren Publikum neue Erfahrungen zu bieten.
Laura Crucitti
Luigi Smecca Architetti
Strano s.p.a.
ETRURIA
2022
Laura Crucitti
Luigi Smecca Architetti
Strano s.p.a.
ETRURIA
2022
Concetto Spaziale

Emerald green (craquelè)
13x22.2 cm Rombo - -
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